Es handelt sich um komplexe Eingriffe, die ein hohes Niveau an Know-How und Erfahrung benötigen. Dank ausgewiesener Fachkräfte mit langjähriger Erfahrung in diesem Gebiet, können wir kompetente und konstante Betreuung vor, während und nach der Operation anbieten. Für eine direkte Anmeldung für eine Erstbeurteilung oder Zweitmeinung können sie direkt unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. eine Konsultation buchen.
Bauchspeicheldrüsenoperationen können notwendig werden bei Tumorerkrankungen im Bereich des Bauchspeicheldrüsenkopfes oder -schwanzes, oder auch bei zystischen Prozessen in der Bauchspeicheldrüse, welche wachsen oder in der Bildgebung andere, besorgniserregende «features» zeigen. Gelegentlich kann auch eine schwere Bauchspeicheldrüsenentzündung einen chirurgischen Eingriff notwendig machen. Gängige Eingriffe in diesem Bereich sind:
Operation nach Whipple (Pankreatikoduodenektomie)
Dieser Eingriff dient zur Entfernung des Pankreaskopfes bei bös- oder gutartigen Tumoren. Folgende Organe werden bei der klassischen Whipple Operation entfernt: Kopf der Bauchspeicheldrüse, Zwölffingerdarm, der untere Teil des Magens, Teile der Gallenwege und die Gallenblase. Im Anschluss werden die Bauchspeicheldrüse, der Gallenweg und ein Teil des Magens mit einer Dünndarmschlinge verbunden und somit die Passage von Nahrung und Gallensäften sichergestellt ist.
Pankreas-Linksresektion
Bei Tumoren im Bereich des Bauchspeicheldrüsenkörpers oder -schwanzes ist der Eingriff der Wahl die Pankreaslinksresektion. Dabei wird der Bauchspeicheldrüsenkörper sowie der -schwanz zusammen mit den umgebenden Lymphknoten und mit oder ohne Milz en bloc entfernt.
Pankreassegmentresektion
Selten kann bei gutartigen Tumoren nur ein Segment der Bauchspeicheldrüse entfernt werden. Dabei muss der Schwanz der Bauchspeicheldrüse im Anschluss mit einer Dünndarmschlinge verbunden werden.
Eingriffe an der Bauchspeicheldrüse sind grosse Operationen, welche belastend für den/die Patienten/in sein können. Mit einem Spitalaufenthalt von mindestens 7-10 Tagen ist bei gutem Verlauf zu rechnen. Temporär wird ggf. eine künstliche Ernährung notwendig werden. Bauchspeicheldrüseneingriffe sind relativ häufig (je nach Literatur in 10-30% der Fälle) kompliziert durch eine sogenannte Pankreasfistel (Austreten von Pankreassaft in den Bauchraum bei leicht undichten Nähten), was zu einer Verlängerung des Spitalaufenthaltes führen kann.
Je nach Eingriff kann es lebenslang notwendig sein Insulin zu spritzen, da die Eigenversorgung durch das Pankreas nicht mehr ausreicht. Aufgrund dessen ist eine gute und professionelle postoperative Betreuung essentiell, was wir Ihnen rund um die Uhr 365 Tage im Jahr bieten können.
Milzentfernung
Bei gewissen hämatologischen (Bluterkrankungen) kommt es zu einer deutlichen Vergrösserung der Milz, so dass eine Entfernung derselben notwendig wird. Ebenso kann dies bei einer Tumorerkrankung der Milz oder dem Auftreten eines Ablegers einer Tumorerkrankung eines anderen Organs in der Milz notwendig werden. Eine Entfernung der Milz kann in der Regel minimal-invasiv durchgeführt werden, bei sehr grossen Milzen kann jedoch auch ein konventioneller Bauchschnitt notwendig werden. Nach einer Milzentfernung (Splenektomie) sind Impfungen zur Prävention bekapselter Bakterien (Meningokokken, Hämophilus influenzae) notwendig, um das Immunsystem ohne Milz zu unterstützen.
