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Darm

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Wir bieten modernste Behandlungsmethoden entsprechend dem internationalen Standard bei diversen gut- und bösartigen Darmerkrankungen an.

Wir bieten modernste Behandlungsmethoden entsprechend dem internationalen Standart bei diversen gut- und bösartigen Darmerkrankungen an. Die wissenschaftliche Studienlage der letzten Jahre zeigt, dass Eingriffe die mit dem Da Vinci Roboter durchgeführt werden, zu schnellerer Erholung, kürzerem Spitalaufenthalt, weniger Schmerzen und einer höheren Garantie zur vollständigen Entfernung eines Krebses bspw. im Mastdarm führen.

Da wir in unserem Team über jahrelange Expertise in der Roboterchirurgie verfügen, führen wir Darmeingriffe wann immer möglich schonend und minimal-invasiv mit dem Da Vinci Robotersystem durch. Dabei ist zu betonen, dass der Roboter zu 100% von menschlicher Hand geführt wird und keinen Schritt der Operation «selbstständig» durchführt. Er dient uns als äusserst hilfreiches, modernes Tool mit dem Ziel, zur schnellst- und bestmöglichen Erholung des/der Patient:in nach der Operation beizutragen.

Die gängigsten Operationen im Darmbereich sind:

Hemikolektomie rechts

(Entfernung des rechten Dickdarmes inklusive des letzten Dünndarmabschnittes)

Wann ist dies notwendig? Am häufigsten bei Tumorerkankungen oder grossen Polypen im rechten Dickdarm oder Engnissen letzten Teils des Dünndarms (Ileums) typischerweise bei Morbus Crohn.

Praktische Infos: Bei robotischen Operationen empfehlen wir ein Abführen des Darmes vor OP, der Spitalaufenthalt beträgt in der Regel zwischen 3 und 5 Tagen, Arbeitsunfähigkeit je nach Tätigkeit 2-4 Wochen. Direkt nach Operation muss für einige Tage eine Schonkost eingehalten werden, langfristig ist eine Ernährungsumstellung nicht notwendig. 

Rektosigmoidresektion/Hemikolektomie links

(Entfernung des linken Dickdarmes und/oder des oberen Teils des Mastdarmes)

Wann ist dies notwendig? Typischerweise bei Tumorerkrankungen oder grossen Polypen im linken Dickdarm, bei gehäuften Dickdarmentzündungen (Divertikulitis) oder bei Engnissen im linken Dickdarm beispielsweise im Rahmen einer chronischen/wiederkehrenden Divertikulitis oder seltener im Rahmen von Morbus Crohn.

Praktische Infos: Bei robotischen Operationen empfehlen wir ein Abführen des Darmes vor OP, der Spitalaufenthalt beträgt in der Regel zwischen 3 und 5 Tagen, Arbeitsunfähigkeit je nach Tätigkeit 2-4 Wochen.

Rektumresektion

(Entfernung des Mastdarmes mit/ohne Anlage eines temporären künstlichen Darmausganges)

Wann ist dies notwendig? Meist wird dieser Eingriff notwendig bei Tumoren oder grossen Polypen im Mastdarmbereich, selten bei anhaltender Entzündung ebenda bspw. im Falle ausgedehnter Fistulierung ausgehend vom Rektum im Rahmen eines Morbus Crohn. Vor der Operation ist je nach individueller Situation noch eine Bestrahlung des bösartigen Tumors mit begleitender Chemotherapie (neoadjuvante Radio-Chemotherapie) notwendig. Standartmässig wird bei diesen Eingriffen der Mastdarm entfernt und wenige Zentimeter oberhalb des Anus eine Klammernaht angelegt. Um die Naht in der empfindlichen Phase der ersten Abheilung zu schützen, wird in der Regel ein temporärer künstlicher Dünndarmausgang angelegt, welcher verhindert, dass Stuhl in den Nahtbereich gelangt. Dieser künstliche Darmausgang kann nach wenigen Wochen bis Monaten mit einem weiteren kleineren operativen Eingriff rückgängig gemacht werden. In seltenen Fällen sitzt der Tumor so tief an der Sphinktermuskulatur, dass diese nicht erhalten werden kann. In diesen Fällen wird der Mastdarm inklusive Sphinkterapparat entfernt und der After permanent verschlossen. Der Stuhl wird dann über einen definitiven Dickdarmausgang (ein sogenanntes Dickdarmstoma) abgeleitet. Eine Rückverlegung des Stomas ist in solchen Fällen nicht möglich. 

Praktische Infos: Auch hier empfehlen wir das Abführen des Darmes vor der Operation, der Spitalaufenthalt beträgt 5-10 Tage, Arbeitsunfähigkeit je nach Tätigkeit 4-6 Wochen. Musste ein künstlicher Darmausgang angelegt werden, wird der praktische Umgang mit diesem mit unserer Fachpflege vor Austritt erlernt. Nach Stomarückverlagerung kann es anfangs zu lebensqualitätseinschränkenden Stuhlgangunregelmässigkeiten kommen, mit häufigem Stuhldrang, erhöhter Stuhlfrequenz und gegebenenfalls Inkontinenzepisoden. Die Symptome sind am intensivsten direkt nach Rückverlagerung des Stomas und beruhigen sich in der Regel nach wenigen Wochen bis Monaten. Ist die Situation für Patient/Patientin mittel- bis langfristig unbefriedigend, kann in der Regel mit medikamentöser Therapie sowie perkutaner Nervenstimulation eine deutliche Besserung der Symptome erreicht werden. 

Rektopexie

(Aufhängen des Mastdarmes am Steissbein und Fixation mittels Nähten oder Netz)

Wann ist dies notwendig? Diese Operation wird typischerweise bei einem Mastdarmvorfall (Rektumprolaps), welcher die Lebensqualität stark einschränkt, durchgeführt. Patient/Innen sind in der Regel geplant von eine Fremdkörpergefühl, von andauerndem Nässen im Afterbereich und von Stuhlunregelmässigkeiten entweder im Sinne einer Obstipation oder einer Stuhlinkontinenz. 

Praktische Infos: Abführen ist für diese Operation nicht notwendig, der Spitalaufenthalt beträgt 2-3 Tage. Insbesondere in den ersten Wochen nach Operation muss auf eine gute Stuhlregulation mit unbedingtem Vermeiden von Pressen geachtet werden.